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GeschichteIm Jahre 1725 sammelte der Leibarzt des Würzburger Fürstbischofs, Prof. Dr. med. Johannes Bartholomäus Adam Beringer (1670-1738), in der Nähe von Eibelstadt über 2000 Figurensteine. Auf den Steinen waren kleine Vögel, Schmetterlinge, Käfer, Bienen, Wespen, Fliegen, Fische, Frösche, Würmer, Schnecken, Blätter, Blumen, Sterne, Kometen mit feurigen Schweifen; sogar lateinische, hebräische und arabische Schriftzeichen waren abgebildet. Zusammen mit dem angehenden Mediziner Ludwig Hueber präsentierte Beringer im Frühjahr 1726 die wundersamen Bildsteine in einer wissenschaftlichen Arbeit der Öffentlichkeit als außergewöhnliche, aber echte Versteinerungen. Wie Beringer erfreuten sich auch Fürstbischof Christoph Franz von Hutten und der Residenzerbauer Balthasar Neumann an dieser außergewöhnlichsten Schatzkammer Deutschlands. Die Steine wurden jedoch offensichtlich von Menschenhand geschaffen. Aber von wem? Bis heute ist dies ungeklärt. Über 500 Steine kann man noch heute in Museen und Sammlungen bestaunen. Zahlreiche Legenden um sie und über ihre Herkunft zeugen von ungebrochenem Interesse. |
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